Austernfischer sind anpassungsfähige Küstenvögel, die bevorzugt in Gewässernähe brüten, aber auch auf Flachdächern im Binnenland Nistplätze finden. Sie ernähren sich von Insekten, Fischen, Eiern anderer Vögel und Wirbellosen. Ihre Nahrungssuche am Wattenmeer und Küstensaum ist von den Gezeiten abhängig. Daher sind Austernfischer tag- und nachtaktiv.
Sie sind eigentlich kaum zu verwechseln mit ihrem markanten schwarz-weißen Gefieder und dem kräftigen roten Schnabel. Auch der kurze, fast flatternde Flügelschlag ist ihnen eigentümlich.

Diese Vögel sind besonders sozial, leben oft in Schwärmen und trennen sich zur Brutzeit in Paare. Brutpaare bleiben ein Leben lang zusammen und ziehen ihre Jungen gemeinsam groß. Nach etwa sechs Wochen sind meist nur wenige Küken flügge, da viele Gefahren lauern. Trotz ihres Namens ernähren sich Austernfischer nicht von Austern, sondern bevorzugen Herz- und Miesmuscheln, die sie mit ihrem kräftigen Schnabel aufbrechen – der Schnabel wetzt sich dabei ab, wächst aber stets nach. Tagsüber orientieren sie sich mit ihrem Gesuchtssinn, nachts ertasten sie mir ihrem Schnabel lebende Muscheln, indem sie ihren Schnabel durch den Sand ziehen.

Hier sind die Austernfischer auf Wangerooge am Spülsaum auf Nahrungssuche, wobei das Jungtier sozusagen dabei assitiert. Austernfischer sind nicht allzu scheu, eine lange Brennweite ist trotzdem angesagt.

Austernfischer auf den überschwemmten Gleisen der Wangerooger Inselbahn

Hier haben sich die Austernfischer im Außengroden bei Höchststand zusammengedrängt, da das Wattenmeer überflutet ist. (Aufnahme mit einem Nikkor 200-500 mm).

Austernfischerschwarm im Flug im Osten von Wangerooge – hier ist es wichtig, dass das Tele die Scharfeinstellung packt und der Autofokus auf Nachführen steht.

Diese Austernfischer suchen auf der Wattseite von Baltrum nach Nahrung. Da die ostfriesischen Inseln sich quasi von West nach Ost erstrecken, fotografiert man um Mittag auf der Wattseite meist mit Gegenlicht.
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