Ich kann – wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht – auf etwa 50 Jahre fotografieren an der Nordsee zurückblicken.
Ich war als Dreijähriger zum ersten Mal an der See – in Scheveningen. Danach fuhren meine Eltern mit uns Kindern jedes Jahr für 4-5 Wochen nach Texel. Die Nordsee wurde mir jährlich zur kurzen aber zweiten Heimat. Da wir kein Auto hatten, wurde Sylt zum nächsten Reiseziel erkoren, wo wir 4-5 Mal waren, zuletzt immer im Listland, wo mich die Wanderdünen in ihren Bann zogen. Dann wurden wir mutiger, fuhren nach Föhr (zum Jahreswechsel), nach Pellworm. Als dann die Kinder da waren, wurde Wangerooge zur ersten Wahl, deshalb sind auch viele meiner Aufnahmen von dort. In der letzten Zeit besuchten wir dann auch Baltrum und Langeoog. Und die Reise ist noch nicht am Ende!
Irgendwann begann ich, mit einer einfachen 4×6 cm Box zu fotografieren. Später folgten eine Zeiss Sucherkamera mit 4 linsigem Anastigmat, dann eine Olympus FTL. Immer wieder zog ich in die Dünen von Texel (durfte man damals noch) und fotografierte.In der analogen Zeit hatte ich dann eine Hasselblad Ausrüstung, später auch für einige Jahre ein Arca Swiss 13×18 cm mit Rodenstock und Schneider Objektiven. Die Negative und Diapositive habe ich selbstverständlich heute noch.
So gern ich fotografierte, so ungern stand ich in der Dunkelkammer. So war für mich die digitale Fotografie quasi eine Erlösung von der Laborarbeit. Aktuell fotografiere ich mit einer schon in die Jahre gekommenen Nikon D800 E, zusammen mit 4 Originalobjektiven.
Ich heiße Gerd Theobald, stamme aus der Pfalz (Neustadt an der Weinstr.) und wohne mit Familie in Heidelberg. Ich bin promovierter evangelischer Theologe und Germanist, arbeite im Ruhestand als freiberuflicher Berater für Online-Marketing. Seit etwa 40 Jahren engagiere ich mich als ambitionierter Fotograf.